Angst ist gut, wenn sie ihren Zweck erfüllt. Sie kann uns vor Gefahren warnen und dadurch schützen.
Angst kann aber auch überhand nehmen. Sobald wir anfangen, uns Sorgen zu machen über Dinge, die wir nicht beeinflussen können, wird’s kritisch.
Ich hab es selbst erlebt: mein Verstand will Dinge kontrollieren, wissen, wie es weitergeht. Er will Sicherheit schaffen durch eigene Lösungen. Doch was kann ich wirklich kontrollieren? Nicht wirklich viel. Die wesentlichen Dinge des Lebens kontrolliert eine höhere Macht. Gott, der Zufall, das Leben? Der große Geist, so sagen die Indianer. Moderne Spirituelle geben Wünsche ab ans Universum.
ich glaube an Gott. Ich nenne sie so, diese Kraft, die alles lenkt. Unabhängig von allen Religionen glaube ich an Gott und liebe ihn. Und mit dieser Liebe kommt Vertrauen. Ich liebe auch das Leben, Menschen, Gefühle, mich selbst.
Ich könnte auch alles lieben, was Gott entscheidet und hätte somit keine Angst mehr vor dem was kommt.
Aber mein Verstand will da noch nicht so mitspielen. Laufend kommt er mit Überlegungen, was alles passieren könnte und wie ich es verhindern kann mit eigener Kraft. Sobald ich dem Verstand nachgebe, kommt die Angst. Wenn ich es schaffe, zu vertrauen, kommt die Liebe und ich bin ruhig.
Die Angst hat mich beinahe umgebracht, so heftig wurde sie, als mein Sohn geboren wurde. Mein Verstand ist beinahe durchgedreht. Jetzt lerne ich wieder, oder zum ersten Mal, wirklich zu vertrauen.
Loslassen! Das ist der Weg. Es ist so einfach und gleichzeitig das schwerste, was es gibt. Der Verstand schafft Angst. Gott bringt Liebe. Liebe ist alles. Angst ist ein erfundenes, ekelhaftes Monster.
Bitte Gott hilf mir einfach, dir zu vertrauen.